Tiefbauarbeiten für Glasfaser- und Nahwärmenetz haben begonnen
Bürgermeister Kaiser in der Baggerschaufel – ein Symbol für den politischen Willen für ein Glasfasernetz in Häusern. Kurzzeitig stand das Projekt aufgrund der geringen Nachfrage jedoch auf der Kippe. Schließlich kamen aber so viele Verträge zusammen, dass die Beteiligten den Ausbau beschließen konnten. 189 Hausanschlussverträge sind eingegangen, was rund 540 versorgbaren Wohneinheiten und einer Abschlussquote von knapp 70 % entspricht. Am 20. Mai, rund 8 Monate nach dem Ausbaubeschluss, der Meilenstein: Mit dem Spatenstich geht der Bau des Glasfaser- sowie Nahwärmenetzes offiziell los.
Zahlreiche Teilnehmer beim offiziellen Spatenstich
Zum feierlichen Ereignis des symbolischen Spatenstichs in Häusern trafen sich u. a. Landrat Martin Kistler, Bürgermeister Thomas Kaiser, die Geschäftsführer Felix Stiegeler und Bene Müller (Solarcomplex). „Der erste Bauabschnitt war Ende 2021 eine Mitverlegung im Albtalweg aufgrund einer Kanalsanierung. Dadurch haben wir weniger Belastung für Bewohner und den Verkehr“, erläutert Felix Stiegeler. Nun gehe es weiter in der Straße „In der Würze“, ebenfalls eine Mitverlegung mit ED Netze. „Danach startet der FTTH-Ausbau, in wenigen Tagen sogar schon der Bau der Backbonezuleitung in Richtung Bildackerweg.“ Alle beteiligten Unternehmen arbeiten eng mit der Gemeinde zusammen, um Mitverlegungsmaßnahmen zu nutzen und den Einfluss auf die Straßen Häuserns gering zu halten. Die Jung GmbH verantwortet die ausführenden Tiefbaumaßnahmen, magu net (Markus Gutmann) die Glasfasermontage. Ende 2023 sollen die Arbeiten weitestgehend abgeschlossen und die ersten Häuser versorgt werden können.
Highspeed-Anschluss noch günstig zu haben
Die Vorteile von Glasfaser liegen auf der Hand: Schon jetzt können über FTTH-Anschlüsse Bandbreiten im Gigabit-Bereich übertragen werden. Die Glasfaser trotzt Wasser genauso wie Gewittern und überträgt Daten verlustfrei. DSL-Anschlüsse oder Kabelnetze können hier nicht mithalten. Insgesamt investiert Stiegeler rund 640.000 € in den Ausbau. Wer im Vorfeld einen Nahwärmeanschluss bei Solarcomplex beantragt hatte, bekam den Glasfaseranschluss von Stiegeler kostenfrei dazu. „Das ist ein einmaliges Angebot“, so Felix Stiegeler. „Nach diesem Ausbau wird der nachträgliche Bau eines Hausanschlusses sehr viel teurer sein.“ Solange eine Straße nur aufgegraben wird und das Haus an der Nahwärmetrasse liegt, ist die Möglichkeit für den direkten Anschluss ans Glasfasernetz für 1.980 € (bzw. 980 € bei gleichzeitigem Abschluss eines Signalliefervertrags bzw. 0 € bei beantragtem Nahwärmeanschluss) noch gegeben. „Die Chance auf einen sehr günstigen, zukunftsfähigen Breitbandanschluss in Häusern besteht jetzt einmalig“, so Felix Stiegeler. „Ich kann daher nur dazu raten, sich einen Anschluss legen zu lassen.“
Weitere Informationen auf der Projektseite Häusern.