Über die Anwendungsmöglichkeiten eines modernen Breitbandanschlusses informierten sich interessierte Unternehmen in Villingen-Schwenningen
Der Breitbandausbau im Schwarzwald-Baar-Kreis ist in vollem Gange. Vor allem für Unternehmen ist die Aussicht auf eine leistungsstarke Internetverbindung ein bedeutender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit. Bei der IHK in Villingen-Schwenningen kamen deshalb ansässige Firmen zusammen, um den aktuellen Ausbaustand zu erfahren und mehr über die Möglichkeiten herauszufinden, die höhere Bandbreiten mit sich bringen.
Den Einstieg wagen
Industrie 4.0, Web 2.0 oder Cloud-Computing – es gibt unterschiedlichste Begriffe für die gemeinsame Schnittmenge, in der das Internet unsere Arbeit beeinflusst und revolutioniert. Dabei sind die Einsatzorte so vielfältig wie die Möglichkeiten, die uns das World Wide Web bietet. Doch wo fängt man an? Felix Stiegeler, Geschäftsführer von Stiegeler IT, zeigte hierfür mögliche Herangehensweisen auf. Die Schönauer Firma ist der offizielle Netzbetreiber im Landkreis und betreibt zusätzlich ein IT-Systemhaus.
Kleine Änderungen, große Wirkung
Grundsätzlich sollte die Frage nach Komponenten der klassischen Infrastruktur (z. B. Server) in den Hintergrund rücken. Viel wichtiger seien die Anforderungen an die Dienste, so Felix Stiegeler. Diese könnten nämlich durch die leistungsstarke Anbindung elegant und sehr flexibel ausgelagert werden. Das kleine und doch viel beachtete Wort „Cloud“ kommt ins Spiel, das z. B. in den Bereichen Datensicherung oder Datenablage enorme Arbeitserleichterungen herbeiführen kann. Felix Stiegeler verspricht: „Schon kleine Änderungen in der Unternehmens-IT können Großes bewirken.“ Die Achilles-Ferse seien die Planung bzw. der Start. Die Strategie sollte von Anfang an passend zum Bedarf des Unternehmens gewählt werden.
Ausbau verläuft positiv
Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar, lieferte dem Publikum passend zum Thema den aktuellen Ausbaustand im Landkreis sowie einen Ausblick, wo demnächst gebaut wird. Dr. Veit Steinle vom Breitbandbüro des Bundes erklärte die Aufgaben seiner Institution, die u. a. zu den Themen Fördermittel und digitale Infrastruktur berät. Zudem machte er auf den schnell wachsenden Bedarf an Bandbreite in Deutschland aufmerksam, dem aktuell noch vor allem im ländlichen Raum meist nur unzureichend begegnet werden kann.