Seit rund 3 Wochen laufen zwischen Schmidhofen und Bad Krozingen die Bauarbeiten für den neuen Geh- und Radweg. Diese Baumaßnahme hat auch Auswirkungen für die zukünftige Internetversorgung des Ortsteils Schmidhofen. Denn der regionale Anbieter Stiegeler verlegt im Zuge des Neubaus des Geh- und Radwegs Leerrohre, die später für die Internetversorgung über Glasfaser genutzt werden können. Dafür soll zeitnah auch die Nachfragebündelung im kleinsten Ortsteil Bad Krozingens starten.
Hindernis wird aus dem Weg geräumt
Im Frühjahr 2024 hat der regionale Internetanbieter Stiegeler den Glasfaserausbau in den Ortsteilen Schlatt und Tunsel vermarktet, derzeit befindet sich das Projekt in der Planungsphase. Nicht möglich war damals die Vermarktung eines Ausbaus in Schmidhofen, weil hier die Anbindung des Ortsteils an die bestehende Backbone-Infrastruktur fehlte. Dieses Hindernis wird jedoch derzeit aus dem Weg geräumt, wie Geschäftsführer Felix Stiegeler beim symbolischen Spatenstich gemeinsam mit Bürgermeister Volker Kieber und weiteren Vertretern der Stadt bekanntgeben konnte.
Leerrohre auf rund 1,2 Kilometern
Denn im Zuge der Bauarbeiten für den neuen Geh- und Radweg zwischen Schmidhofen und Bad Krozingen, die rund 9 Monate dauern sollen, werden auf ca. 1,2 Kilometern Leerrohre mitverlegt. Durch diese können später einmal Glasfaserkabel eingeblasen werden, um den Ortsteil Schmidhofen mit schnellem Internet zu versorgen. „Einen Ortsteil wie Schmidhofen mit Glasfaser auszubauen ist das eine. Viel schwieriger und kostenintensiver ist es aber, eine Anbindung an den Backbone bis in den Ort zu bekommen. Durch die Mitverlegung haben wir nun die Möglichkeit, die Anbindung verhältnismäßig günstig zu schaffen. Davon profitieren am Ende alle Einwohnerinnen und Einwohner von Schmidhofen“, sagt Geschäftsführer Felix Stiegeler.
Vermarktung soll bald starten
Für diese Maßnahme geht sein Unternehmen in Vorleistung – denn bislang wurde in Schmidhofen noch keine Nachfragebündelung durchgeführt. Das wird sich aber bald ändern, in den nächsten Wochen werden alle Eigentümer im Ausbaugebiet angeschrieben, zudem wird es dann auch eine Infoveranstaltung sowie einen Beratungstag geben. Die Termine dafür wird Stiegeler rechtzeitig kommunizieren. Insgesamt haben im kleinsten Ortsteil Bad Krozingens dann rund 110 Gebäude die Chance auf einen zukunftsfähigen Glasfaseranschluss.
Auch in der Kernstadt soll Glasfaser ausgebaut werden
Hand in Hand mit der Mitverlegung und dem geplanten Ausbau in Schmidhofen wurde auch ein erstes Baucluster in der Kernstadt festgelegt. Hier will Stiegeler die Bereiche, die bislang noch nicht über Glasfaser versorgt werden, nach und nach ausbauen. Die Straßen Im Bühl, Im Oberbühl sowie Teile der Kastelbergstraße und der Schmidhofener Straße sollen als erstes drankommen. In diesem Gebiet mit 66 Gebäuden, das Stiegeler intern als „Baugebiet Bühl“ bezeichnet, wird neben Hausanschlüssen auch der Lückenschluss zwischen der Bestandsinfrastruktur der Stadt (auf Höhe des Herzzentrums im Südring) und entstehenden Trasse im Fahrradweg gebaut. „Wenn dieser Lückenschluss auch gebaut ist, können wir das Signal direkt bis nach Schmidhofen bringen und so auch diesen Ortsteil bereit für die digitale Zukunft machen“, freut sich Felix Stiegeler.