Vor wenigen Monaten hatte der Gemeinderat entschieden: Stiegeler IT soll Löffingen zukünftig mit schnellem Internet versorgen. Seit heute ist das Schönauer Unternehmen nach der Vertragsunterzeichnung auch offiziell der Betreiber des neuen Netzes. Zu diesem Anlass kamen im Rathaus der Stadt die Verantwortlichen des Projekts zusammen.
Im September 2017 bekam Stiegeler IT nach einer EU-weiten Ausschreibung den Zuschlag für den Betrieb des sich im Bau befindlichen Glasfasernetzes. Der Ausbau dieses Netzes, das für die Stadt Löffingen mit allen Ortsteilen eine hochmoderne Internetversorgung bedeutet, wird durch die Stadt selbst realisiert. Im Nachgang liefert Stiegeler IT über die geschaffene Infrastruktur die entsprechenden Dienste wie Internet, Telefon und Fernsehen (IPTV).
Unter den Anwesenden der Veranstaltung waren u. a. Bürgermeister Tobias Link sowie Stadtbaumeister Thomas Rosenstiel (jetzt Christof Rösch, Anm. d. Red.), Projektverantwortlicher bei der Stadt, und Felix Stiegeler, Gründer und Geschäftsführer von Stiegeler IT, der in seiner Rede auf die Bedeutsamkeit des schnellen Internets für die Region hinwies. Vor allem für unterversorgte Randgebiete bedeute der Ausbau eine notwendige Bedingung für Familien und Unternehmen gleichermaßen. Neben Unadingen, Reiselfingen, Dittishausen und Seppenhofen werden auch Teile des Stadtgebiets Löffingen ausgebaut. Im ersten Schritt ist eine Versorgung über VDSL möglich. Hier läuft das Signal über neu verlegte Glasfasern bis zum Straßenverteiler und danach weiter über die sogenannte letzte Meile, also die bestehende Kupferleitung. In den optimalen Genuss des schnellen Internets kommt man aber über die direkte Anbindung ans Glasfasernetz, den sogenannten FTTH-Anschluss („Fibre to the home“). Hier wird die Glasfaser bis ins Gebäude und ggf. in die einzelnen Wohnräume gelegt. Hierüber bietet Stiegeler IT Geschwindigkeiten von bis zu 200 MBit/s an, Gewebetreibende können ohne Probleme bis zu 1 GBit/s beziehen. Ein solcher Hausanschluss, der mit der Wichtigkeit eines Wasser- oder Stromanschlusses gleichzusetzen ist, konnte bei der Stadt beantragt werden.
Tarife und Möglichkeiten der Versorgung sind über eine Adressabfrage einsehbar. Nach Unterzeichnung der Vertragsunterlagen kümmert sich das Team der Kundenberatung um die Kündigung beim aktuellen Anbieter. Telefonnummern können übernommen werden genauso wie in den meisten Fällen die eigene E-Mail-Adresse.
Mit einer Versorgung ist je nach Wetterlage ab April/Mai 2018 zu rechnen.